Neuigkeiten & Gedanken
November '24
Akzeptanz der eigenen Gefühle
Der Newsletter zum Hören:
Warum Akzeptanz noch vor Katze streicheln kommt
Wenn ich Kopfschmerzen habe oder mich eine schwere Emotion zu Boden zieht, dann scheint es, als hätte ich eine Brille aufgesetzt, die mich die Welt durch einen trüben Graufilter sehen lässt. Alle Farben und Schönheiten sind verschwunden, alles scheint nur noch grau und öde. Ich möchte nichts und keinem begegnen, mich am liebsten vor der Welt verstecken. Ich kann mich über nichts freuen, sondern will nur noch den Schmerz loswerden. Alle meine Sinne sind darauf gerichtet und wie du dir bestimmt schon denken kannst, wird nichts anderes meine Wahrnehmung durchdringen. Ein Teufelskreis, aus dem es nur ein Entrinnen gibt: Ich muss eine andere Haltung einnehmen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es gar nicht so einfach ist, seinen Fokus zu wechseln. Es geht nämlich nicht um ein ‘Du-musst-positiv-denken!’.
Unsere Körpersymptome, Gedanken und Gefühle machen uns auf etwas aufmerksam, auf ein Bedürfnis oder eine Sehnsucht. Das einfach wegzudrücken, würde für die Zukunft nur noch mehr desselben erzeugen. Was nun?
Stell dir vor, du würdest akzeptieren, dass die Dinge gerade so sind, wie sie eben sind. Du musst sie nicht schön finden, dich nicht damit abfinden, lediglich akzeptieren, was sowieso schon ist. Und jetzt stell dir noch vor, du würdest dir erlauben, dass es dir zur selben Zeit sowohl gut als auch schlecht geht, weil fast nie etwas nur gut oder nur schlecht ist.
Du schaust dir dein Problem liebevoll und mit Neugier an.
Was steckt dahinter?
Was ist das Gute am Schlechten?
Was ist gerade in meiner Welt in Ordnung?
Welche Menschen würden mir jetzt guttun?
Du würdest neugierige Fragen stellen, anstatt zu versuchen, es wegzudrücken oder zu ignorieren.
Es kann sein, dass dein Ego im Dreieck springt, wenn du das liest. Dem gefallen Vorschläge, die so viele Unbekannte enthalten überhaupt nicht. Das ist den ganzen Tag damit beschäftigt, in Endlosschleifen Gedanken zu produzieren, die meist in der gleichen Weise coloriert sind, wie die, die du sowieso schon durch deine eingefärbte Brille wahrnimmst. Es dreht sich lieber mit dir im Kreis als was Neues auszuprobieren. Doch am Ende entscheidest du, wer das letzte Wort hat.
Mir hilft in solchen Situationen, erstmal meinen Körper in Gang zu setzen, in der Natur sein, gehen und mich bewegen. Das bringt meinen Geist in Fluss und neue Gedanken gesellen sich zu den bereits vorhandenen.
Probiere aus, was dir guttut - vielleicht eine Katze streicheln, mit einem Hund spazieren gehen, sich mit einem Freund oder einer Freundin treffen, ein schönes Bad nehmen, mit einem Kind spielen oder etwas anderes. Ich jedenfalls wünsche dir eine liebevolle und neugierige Zeit mit dir selbst!
Deine Ines
PS: Auf Youtube findest du eine kleine Hörprobe zum Thema „Maitri“ (Liebevolles Mitgefühl mit sich selbst und allen anderen Dingen) von Pema Chödrön. Der Beitrag heißt:
Hand auf's Herz Frage
Weißt du eigentlich, was du tun solltest oder kannst, wenn auf deiner Nase einmal die Grauschleierbrille sitzt? Wenn nicht, dann bereite dir doch einen Regentag-Brief vor.
Für den Fall, dass es einmal regnet, hast du einen Regenschirm oder eine
Regenjacke. Wenn es gerade Erdbeeren gibt oder Bohnen, weißt du, dass es nicht
immer so ist und du frierst vielleicht eine Portion für später ein.
Der Regentag-Brief ist ein Brief, den du dir selbst schreibst. Und zwar
sinnvollerweise an einem Tag, an dem es dir gut geht und du dich wohlfühlst,
wenigstens so halbwegs. Nur dann hast du nämlich Zugang zu deinen Fähigkeiten.
Er ist eine emotionale Versicherungspolice für die dunklen Tage im Leben, die
unweigerlich irgendwann kommen – und wieder gehen.
Die Anleitung zum Regentag-Brief findest du hier:
Du kannst den Brief in Listenform oder in Briefform schreiben, gerade wie es zu dir passt.
Er sollte folgende Dinge auf jeden Fall enthalten (und natürlich all deine zusätzlichen Ideen):
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Dinge, die du tun kannst, um dich wohlzufühlen: dich in die Badewanne legen oder eine heiße Dusche nehmen, spazieren gehen oder sich im Lieblingssessel verkriechen, eine Tasse Kaffee oder Tee nur für dich alleine kochen, deine Lieblingsmusik hören, etc.
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Alle Menschen, die dir lieb sind und an die zu denken, dich unterstützen kann. Manchmal können das auch gar keine realen Menschen sein oder Menschen, die nicht wirklich kommen könnten. Es reicht, wenn du genießen kannst, es dir vorzustellen.
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Alle Menschen, die du ganz real anrufen kannst, oder auch Beratungsstellen und Notrufnummern
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Alles, was du an dir selbst gut findest (das Kleine und das Große)
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Alles, was die Menschen, mit denen du im Kontakt bist und die dir wichtig sind, an dir gut finden
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Alle deine Überzeugungen, Glaubenssätze und Werte, die dir Kraft geben - zum Beispiel: „Alles ist im Fluss“, „Alles hat seine Zeit“, „Ich werde geliebt.“, oder andere positive Affirmationen
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Eine Liste der Erfahrungen, Dinge, Unternehmungen, die du in Zukunft tun oder erleben möchtest
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Alle Dinge, die für dich im positiven Sinne wichtig sind und die ich hier nicht wissen kann, weil nur du sie kennst
Wenn du den Brief geschrieben hast, bewahre ihn an einem Ort auf, wo du ihn leicht finden kannst, wann immer du ihn brauchst.
Manche Menschen machen sich mehrere Kopien, um ihn überall griffbereit zu haben. Wenn es dir schwerfällt, ihn zu schreiben, dann mache das doch gemeinsam mit einer lieben Freundin oder einem lieben Menschen, der dich gut kennt und dem du vertraust.
Termine und Neues - Vorschau auf 2025
Duett statt Duell
Im Januar startet eine neue Gruppe und wir suchen noch Interessierte. Diese Gesprächsform eignet sich besonders zur Selbstberuhigung und für ein gutes Miteinander in Partnerschaften.
Die Kosten für ein Jahr betragen einmalig 80 €.
Nachfolgend findet Ihr 11 Termine, von denen Ihr Euch 8 auswählen könnt. Natürlich dürft Ihr auch an allen 11 Terminen teilnehmen. Der Preis bliebe derselbe.
Termine 2025:
- 02.01.
- 06.02.
- 06.03.
- 03.04.
- 08.05.
- 12.06.
- 07.08.
- 04.09.
- 02.10.
- 06.11.
- 04.12.
Löwenfrauen Impuls und Krafttag
Auch im nächsten Jahr bieten wir wieder die beiden beliebten Formate an:
Termin | Veranstaltung |
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07.03.2025, 18:00 – 20:00 | Impulsvortrag in meiner Praxis in Oelsnitz |
08.03.2025, 09:00 – 17:30 | Krafttag in meiner Praxis in Oelsnitz |
21.11.2025, 18:00 – 20:00 | Impulsvortrag in den Räumen des SIM - Systemisches Institut Mittelsachsen in Döbeln |
22.11.2025, 09:00 – 17:30 | Krafttag in den Räumen des SIM -Systemisches Institut Mittelsachsen in Döbeln |
meine Buchtipps im November
In "Gesundheit für Körper & Seele" teilt Louise L. Hay ihre kraftvollen Einsichten über die Verbindung von Körper und Geist. Sie zeigt auf, wie unsere Gedanken und Überzeugungen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Für die Löwenfrauen ist dieses Buch besonders wertvoll, denn es unterstützt uns dabei, achtsam auf unsere inneren Überzeugungen zu schauen und Heilung auf allen Ebenen zuzulassen. Hay lehrt uns, dass Selbstliebe und Selbstakzeptanz Schlüssel zur inneren Heilung sind – und dass wir die Kraft haben, uns selbst zu transformieren. Perfekt für alle, die in den Löwenfrauen-Kursen den Weg zu mehr Selbstliebe und Achtsamkeit suchen.
Mit "Jetzt! – Die Kraft der Gegenwart" lädt Eckhart Tolle uns ein, die transformative Kraft des Augenblicks zu entdecken. Tolle zeigt, wie oft wir in Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft verweilen und dabei den einzigen Moment verpassen, in dem wahres Leben stattfindet: das Hier und Jetzt. Für das Löwenfrauen-Format ist dieses Buch ein inspirierender Begleiter, da es uns lehrt, durch innere Präsenz Klarheit und Ruhe zu finden und uns von alten, blockierenden Denkmustern zu lösen. Gerade im Kontext der Rauhnächte und der bewussten Jahresgestaltung bietet Tolle uns Impulse, wie wir den Moment nutzen können, um tiefere innere Führung zu finden und unser Leben authentisch zu gestalten.
Gutscheine für liebe Menschen
August '24
“Der Körper ist die Bühne der Gefühle“ schrieb einst Antonio Damasio, ein weltbekannter Neurowissenschaftler. Wenn du es nicht glaubst, betrachte dich mal im Vorbeigehen in einem Schaufenster! Mit einem Blick erkennst du deine Stimmung im Spiegelbild. Hast du eine Falte auf der Stirn oder ist sie glatt? Leuchten deine Augen oder ist dein Blick stumpf? Sind die Mundwinkelheber oder die Mundwinkelsenker aktiv? Ist deine Körperhaltung aufrecht oder gehst du ganz in dich zusammengesunken?
Es ist nicht jeden Tag eitel Sonnenschein und die täglichen Anforderungen fordern auch in und an uns ihren Tribut. Doch je länger wir uns deprimiert, lustlos oder traurig fühlen, umso schwerer werden unsere Schultern. Wir lassen buchstäblich den Kopf hängen und unser ganzer Körper drückt aus, dass alles Mist ist. Eine regelrechte Abwärtsspirale, denn je länger unser Körper diese Information ans Gehirn liefert, desto eher manifestiert sie sich.
Kann man da was machen? Na klar! In Forschungen wurde gemessen, dass 80% aller Signale, die der Körper aussendet, zum Gehirn geschickt werden, umgekehrt aber nur 20% vom Gehirn in den Körper. Das ist unsere Chance.
Juni '24
Verstehen & Vertrauen
Was würde sich verändern, wenn wir uns öfter mit den Herzen anderer Menschen verbinden? Was könnten wir erreichen, wenn wir mehr Vertrauen und Verständnis in die Welt senden?
Wenn ich schreiben will, nehme ich oft Hund und Camper und fahre irgendwohin. In diesem Monat probierte ich zum ersten Mal, über die App „Landvergnügen“ zu reisen. Darin sind deutschlandweit Landwirte verzeichnet, bei denen man bis zu 24 Stunden kostenlos mit dem Camper stehen kann. Im Gegenzug ist man eingeladen, die Produkte des Hofes zu probieren und zu kaufen. Das scheint mir ein fairer Handel und so bin ich in der Lausitz gelandet.
Während ich schreibe, sitze ich am Rande einer Streuobstwiese im Schatten einer ausladenden Kiefer. Hier ist viel Platz, richtig viel Platz. Es ist ein Ort, der meinem Gedankenkarussell im Kopf erlaubt, langsamer zu drehen. So langsam, dass ich die Gedanken, Muster und Schleifen in Seelenruhe betrachten kann. Ich lasse sie alle wie Wolken am Himmel an mir vorüberziehen, die hellen und die dunklen. Keinem gestatte ich anzuhalten.
April '24
Mut und Freiheit
Das Gegenteil von Mut ist die Angst. Angst, nicht alles zu schaffen, zu spät, zu langsam, nicht gut genug zu sein. Angst verlassen und allein zu sein. Es gibt vieles, das uns ängstigt. Angst lähmt. Sie versetzt unser Nervensystem in permanente Anspannung, auch wenn wir ruhen. Während wir im Bett oder auf dem Sofa liegen, im Wald spazieren gehen, in der Sauna sitzen, machen wir uns Gedanken über das, was war und Gedanken darüber, was sein wird. Der Pressesprecher in unserem Oberstübchen bewertet, kommentiert und entwertet am laufenden Band. Da unser Nervensystem keinen Unterschied macht, ob die Situation real angespannt ist oder nur in unseren Gedanken, bleiben wir die ganze Zeit in einem Spannungszustand, als wären wir auf der Jagd oder auf der Flucht. Dafür ist unser Organismus allerdings nicht geschaffen. ...
Januar '24
Zeit für Dankbarkeit & Wünsche
Ich wünsche dir von Herzen ein glückliches, lebendiges und inspirierendes Jahr. Ich wünsche dir ein Jahr voller Zuversicht im Innen, ungeachtet dessen, was im Außen geschieht. Ich wünsche dir den Mut, mit dir selbst achtsam zu sein und dich ehrlich zu fragen, ob du schon das Leben lebst, dass zu dir und deinen Begabungen passt. Und ich wünsche dir den Mut, deinen Weg zu erkennen und Schritt für Schritt zu gehen. Hier im Format der Löwenfrauen findest du Angebote, die dich dabei unterstützen können. Lass mich dich ein Stück auf deinem Lebensweg begleiten.
November '23
Rauhe Nächte, kurze Tage & prasselnde Feuer
Wenn die kalten Herbstwinde durch die dunklen Nächte heulen und der erste Frost die Landschaft bedeckt, kündigt sich eine magische Zeit an: die Rauhnächte. Diese besondere Zeit, die sich zwischen Weihnachten und dem Neujahr erstreckt, bietet uns die Gelegenheit, uns in die Wärme unserer Herzen zurückzuziehen, während sich draußen die Welt für den Winterschlaf bereit macht. Inmitten dieser kraftvollen Zeit finden wir prasselnde Feuer, die uns einladen, innezuhalten, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Doch es geht in diesen Nächten um weit mehr als nur um gemütliche Abende am Kamin. Die Rauhnächte sind eine Zeit der inneren Reflexion, des Loslassens und des Neubeginns.
September '23
Willkommen Neues Kapitel!
Unsere Freude ist groß, denn vom Startzeitpunkt des Löwenfrauen-Programms bis heute sind bereits soviele schöne Momente entstanden, dass wir mit viel positiver Energie in die kommende Zeit schauen.
Unsere Mission ist es, euch zu unterstützen, euer Selbstwertgefühl zu steigern, Selbstliebe zu kultivieren und eure persönlichen sowie beruflichen Ziele zu erreichen. Wir sind fest davon überzeugt, dass jede und jeder von euch das Potenzial hat, mutig und stark zu sein.